Die Aufgabe des NABU ist es, die Tiere in den nächsten Jahren zu betreuen, so wie wir dies mittlerweile in den 6 Beweidungs-Projekten Schmidtenhöhe_Koblenz, im Westerwald sowie in der Pfalz tun. Dies bedeutet, dass wir die Tiere einmal am Tag begutachten müssen, um festzustellen, ob sich ein Tier eventuell verletzt hat. In diesem Fall muss eine tierärztliche Behandlung eingeleitet werden. Auch der aus drei Drähten bestehende Elektrozaun muss regelmäßig kontrolliert werden. Neben der hauptamtlich tätigen Tierbetreuerin auf unserem größten Beweidungsprojekt der Schmidtenhöhe, sind die auf Mini-Job-Basis eingestellten Tierbetreuer in den anderen Projekten und ehrenamtliche Mitarbeiter mit dabei, die uns helfen. So muss für Schneelagen im Winter und Extremwetterlagen Bio-Heu zugefüttert werden. Wie bei allen Hausrindern muss auch bei den Robustrassen einmal im Jahr eine eine Blutuntersuchung durchgeführt werden, dies dient dem Tierseuchenschutz.
Hierfür müssen aber unsere Tiere händelbar, umgänglich und mit der Fanganlage, das zentrale Element eines jeden Beweidungsprojektes (!) vertraut sein und dort mit
Ruhe hinein gebracht werden. Voraussetzung dafür, das unsere Tiere diese Anlage als positiven Ort gerne aufsuchen, es muss sicher und ausreichend Platz für alle Tiere sein!
Am 21. September 2009 hat Umweltministerin Conrad, die für das Projekt den Zaunbau, die Tierunterstände und weitere Initialmaßnahmen förderte, mit der Freilassung
der Konikpferde den offiziellen Startschuss gegeben. Die damalige Rinderherde, befand sich schon auf der Fläche. Im Verlauf von weiteren zwei Jahren sollte der Tierbestand dann auf rund
50 Rinder und 15 Pferde anwachsen. Wenn diese Kapazitätsgrenze der Fläche erreicht ist, wurden dann die neu geborenen Tiere zu weiteren geplanten Projekten abgegeben.
Dieses Beweidungsprojekt stellt eine große Herausforderung für den NABU Rheinland-Pfalz dar. Wegen der großen Bedeutung für den Naturschutz ist der Arbeits-
und finanzelle Aufwand aber mehr als lohnend. Während die Anfangsinvestitionen aus zweckgebundenen Mitteln der Ersatzgeldzahlung vom Ministerium finanziert wurden, ist die Finanzierung
der laufenden Unterhaltung des Projektes alleinige Sache der dafür extra gegründeten gemeinnützigen NABU Agrar Umwelt GmbH.
Die Kosten müssen nun über die landwirtschaftliche Bewirtschaftung finanziert werden. Dies stellt uns vor sehr hohe Anforderungen und auch Probleme der Finanzierung: Die Auflagen der kontrollierenden Behörden, wie dem DLR, ADD Naturschutzbehörden, Veterinärbehörden alle unter einen Hut zu bekommen und zu erfüllen stellt an uns sehr hohe Anforderungen und ist alles andere als leicht!
Da wir hart arbeiten, unsere Tiere mittlerweile händelbar sind, wir alles tun, damit es unseren Tieren in dieser Haltungsform auch gut geht, wir sie bei Verletzungen oder Krankheiten behandeln können, haben wir eine gute Zusammenarbeit mit diesen Behörden erreicht.
Sie möchten unser Beweidungsprojekt Schmidtenhöhe
kennen lernen?
So finden Sie uns, wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Für eine genaue Beschreibung öffnen Sie den Flyer_Anfahrt auf der linken Button_Leiste
Anfahrt Schmidtenhöhe auf einer größeren Karte anzeigen